Als Ich-Erzähler beschreibt Elias Canetti seinen Aufenthalt in den fünfziger Jahren in Marrakesch. Ob auf dem Kamelmarkt, in der Mellah (jüdisches Viertel), in den Suks (Markt), auf belebten Plätzen - das neugierige Auge und Ohr des Beobachters zeichnen ein eingängiges und vitales Bild des orientalischen Alltagslebens. Ob Kamelmetzger, Bettler, Volksschullehrer oder Wirtin - Canetti "fühlt" die Menschen und präsentiert sie dem Leser in ihrer Freude und Verzweiflung, ihrer Stärke und Schwäche - kurzum in der ganzen Fülle ihres Lebens. Kurzum - hier war ein Menschenfreund am Werk. Man kann das kleine Buch in einem Rutsch lesen und freut sich danach.
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